DEZEMBER 2011
Referenz
Ich bin ein Wildnis-Jäger der bis zum Äußersten geht, um weitab von der letzten Strasse, in unberührte Natur einzutauchen. So jage ich die kanadischen Rockies und so wollte ich auch den afrikanischen Büffel jagen. Lange bevor ich überhaupt von einer Jagd in Afrika träumte, erfuhr ich von einer sehr speziellen Büffel-Safari in den dichten Bergwäldern im Norden Tansanias. Zu Fuß, Gepäck auf dem Rücken, Träger und Tracker, Zeltcamp, auf kürzester Entfernung mit offener Visierung mit einer grosskalibrigen Waffe dem gewaltigen Bergbüffel gegenüberstehen! Anspruchsvoll in jeder Hinsicht.
Diese Mystik war in meine Psyche eingepflanzt und brodelte für 20 Jahre vor sich hin. Schnitt zu Rainer Jösch. Noch bevor ich seine Dokumentarfilme über die Büffeljagd sah, wusste ich, dass ich genau so meinen Büffel bejagen wollte. Sofort ist mir seine enge Verbundenheit zum Loosimingorberg aufgefallen. Sein Wissen und Wertschätzung offenbarte sich durch seine Art der Büffeljagd. Ehrenhaft in jeder seiner Handlungen. Rainer Jagdart basiert auf zwei Tugenden der Jagd – der Herausforderung des Jägers und der Erfurcht vor der Natur. Hier findet eine klare Unterscheidung statt zwischen “echter“ Jagd und traditionellen Jagdverhalten. Mein guter Freund Chris Stagg teilte diese Jagd mit Rainer und mir und bereicherte das Erlebnis mit seiner Begeisterung und seinem Safariwissen.
Diejenigen von uns, die sich nach Einsamkeit und einer Herausforderung bei der Wildnisjagd sehnen, wissen die Bemühungen von Rainer zu schätzen, diese Art der ursprünglichen Jagd auch in den Bergen Afrikas aufrecht zu erhalten.
